Museen:
Rheinisches Landesmuseum Trier: In greifbarer Nähe von römischen Bauwerken erfährt man im Museum vieles über regionale und überregionale Geschichte der ältesten Stadt Deutschlands. Gerade die römische Vergangenheit Triers ist deutlich dokumentiert - aber auch das Mittelalter kommt nicht zu kurz. Besonders interessant sind die zahlreichen römischen Mosaike und Grabsäulen.
Bischöfliches Dom- und Diözesanmuseum Trier: Kirchengeschichte wird hier genauso erzählt wie die Geschichte des Domes vom Kaiserpalast zur Bischofskirche - und die Kirchengeschichte ist in Trier länger als sonstwo nördlich der Alpen. Tipp: Für auswärtige Besucher ist neben dem Besuch dieser zwei Museen ein Stadtrundgang mit Besichtigung der römischen und mittelalterlichen Sehenswürdigkeiten ein “Must”
Römisch-Germanisches-Zentralmuseum Mainz: Im RGZM findet man Ausstellungen zur Vorgeschichte, Römern und Mittelalter in Mainz. Zusätzlich ist es eine Forschungsstätte mit Untersuchungen und Restauration von Fundstücken aus ganz Deutschland. Das Museum hat auch Sammlungen außerhalb Europas. Auch wenn es oft nur Kopien sind: besonders für vergleichende Recherche und einen Blick auf die archäologischen Highlights lohnt sich ein Besuch!
Landesmuseum Mainz: Mit 200 Jahren ist dieses Museum eines der ältesten in ganz Rheinland-Pfalz und kann daher mit einem vielfältigen Angebot aufwarten. Es liegt direkt an der großen Bleiche mitten im Zentrum und in unmittelbarer Nachbarschaft zum RGZM. Mit immer wechselnden Ausstellungen lohnt sich auch ein wiederholter Besuch. Durch die derzeitigen Renovierungsmaßnahmen sind einige Teile des Museums nicht zugänglich.
Archäologisches Museum Frankfurt: Fundstücke aus Frankfurt und Umgebung werden in der Museumshalle, einer ehemaligen Kirche, gezeigt. Tipp: Frankfurt ist reich an Museen - also wenn man schon von weiter anreist, würde sich evtl. auch ein Besuch in anderen Museen lohnen (z.B. Senckenbergmuseum, Städelsches Museum etc.)
Museum Alzey: Ein kleines aber feines Stadtmuseum, das die Geschichte Alzeys und Rheinhessens zeigt.
Historisches Museum der Pfalz - Speyer: Hier ist mit wechselnden großen Ausstellungen zu den verschiedensten Themen immer was los. Empfehlenswert ist der gut sortierte Museumsshop im Hause sowie der historische Dom schräg gegenüber. Fantastische Parkmöglichkeiten zwischen Technikmuseum und Innenstadt: das Parkticket ermöglicht auch das Busfahren.
Keltenmuseum Hallein: Hier war ich leider noch nicht zu Gast. Aber allein die Seite gibt einen guten Überblick über die Ausstellung, bei der der Salzabbau natürlich eine besondere Rolle einnimmt. Es gibt auch einen Online-Museumsshop mit Repliken und Publikationen. Dies ist vorläufig das einzige nicht-deutsche Museum hier in der Liste aber bestimmt nicht das letze.
Rheinisches Landesmuseum Bonn: Ein sehr moderner Bau mit einer Menge Geschichte im Inneren. Unter anderem ist hier auch der bekannte Goldschmuck einer “Keltenfürstin” aus Waldalgesheim zu bewundern.
Alamannenmuseum Ellwangen: Hier war ich leider noch nicht zu Gast. Bis September 2005 befand sich dort die Brettchenwebausstellung “Wie man’s dreht und wendet”, bei der auch einige meiner Bänder ausgestellt waren.
Museen in Krefeld-Linn: In dem ruhigen Krefelder Stadtteil Linn gibts gleich drei sehenswerte Museen; Burg Linn mit Jagdschlösschen, das Rheinland-Museum und das deutsche Textilmuseum. Man kann die drei Einrichtungen separat aber auch mit einer sehr günstigen Sammelkarte besuchen. An Pfingsten findet rund um die Burg Linn der traditionelle Flachsmarkt statt. Ein sehr schönes Ziel für einen Tagesausflug (auch gut per Zug zu erreichen!) - selbst von uns aus.
Museen in Bad Gandersheim: viele Textilien aber auch stadtgeschichtliche Besonderheiten findet man in den Museen der Stadt Bad Gandersheim. Da ich durch eine Veranstaltung gebunden war, kenne ich nur die kleine aber feine Textiliensammlung des Klosters.
Museum Simmern: hier war ich noch nicht, aber durch die Textilarbeiten einer Freundin für die dortige neue Kelten-Dauerausstellung werde ich wohl bald hinfahren.
Heimatmuseum Otterberg: nur wenig Vorgeschichtliches, dafür aber sehr regionales kann man hier sehen. Typisch für ein Heimatmuseum finden sich neben vorgeschichtlichen Funden und sehenswerten mittelalterlichen Urkunden auch Alltagsgegenstände früherer Zeiten, v.a. der vergangenen 200 Jahre. Wunderbar gestaltet sind die Dioramen, die Otterberg zur Blütezeit seiner großen Zisterzienser-Abtei und nach dem 20jährigen Krieg zeigen. Bei einem Besuch in der sehenswerten kleinen Stadt ist die Abteikirche ein Muss.
Archäologieparks, Museumsdörfer und Sehenswürdigkeiten:
Archäologiepark Belginum: Handel und Gräber stehen im Mittelpunkt des noch jungen Museums in Wederath-Belginum. Direkt an der alten Römerstraße von Trier nach Mainz gelegen, werden Einblicke in das Leben an einer antiken Fernstraße gegeben. Immer wieder gibts kleine Sonderausstellungen. Außerhalb des Museums führt ein kurzer Wanderweg zu drei rekonstruierten Grabhügeln. Zu hoffen bleibt, dass auch andere Gräberformen aus der langen Bestattungsgeschichte ebenfalls vorgestellt werden.
Archäologischer Erlebnispark/Keltendorf Gabreta: Hier war ich leider noch nicht.
Europäischer Kulturpark Reinheim-Bliesbruck: Über Landesgrenzen hinweg ist in den vergangenen Jahren ein beachtlicher Archäologiepark an der deutsch-französischen Grenze gewachsen. Während das deutsche Museum in Reinheim mit einer Ausstellung zu Kelten, den Ausgrabungen einer römischen und dem nachgebauten begehbaren Grabhügel der Fürstin von Reinheim aufwartet, zeigen die französischen Anlagen im 1km entfernten Bliesbruck einen römischen Vicus und Thermenanlagen und einer Ausstellung zu den Römern an dem Platz. Gerade bei schönem Wetter ist der Kulturpark einen Ausflug wert und man verbindet einen Museumsbesuch mit einem ausgedehnten Spaziergang entlang der Blies. Mehrmals im Jahr finden auch Museumsveranstaltungen statt.
Keltendorf Bundenbach: Die rekonstruierte keltische Dorfanlage befindet sich mitten im Hunsrück und ist neben einer kleinen Ausstellung Schauplatz für Workshops und Konzerte. Leider gibt es z.Zt. wenig Infos im www, da die Ortsseite von Bundenbach nicht mehr erreichbar ist. Dafür hier eine kleine aber feine von einer Grundschulklasse gestaltete Seite mit einigen Bildern. Man kann den Besuch des Keltendorfes mit einer Wanderung zur nahegelegenen Schmidtburg (sieht man vom Dorf aus) verbinden. Das Dorf wird seit 2007 “keltisch” bewohnt, leider aber ohne wissenschaftlichen Hintergrund oder Anspruch. Das wird der gut rekonstruierten Siedlung leider nicht gerecht.
Keltendorf Steinbach/Donnersberg: Am 28. März 2004 wurde das Keltendorf in Steinbach eröffnet. Mehrere Häuser und ein Wachturm innerhalb einer Palisade zeigen die Kulisse eines keltischen Dorfes. Die einzelnen Häuser sind verschiedenen Schwerpunkten gewidmet. Hinzu kommt seit 2006 der “Keltengarten”. Beide Anlagen sind eher nach Optik und Romantik denn nach wissenschaftlichen Gesichtspunkten angelegt.
Keltenmuseum Hochdorf/Enz: Der Keltenfürst von Hochdorf hat dank der außerordentlich kompletten Fundlage einen fast legendären Status in der deutschen Keltenforschung. Für das Keltenmuseum wurde das komplette Grab rekonstruiert. Im Museum finden sich Dokumentationen zu den Kelten im Enzkreis, dem Fürsten selbst und den Rekonstruktionsarbeiten der Grabbeigaben. Nebenan kann man in einem kleinen Museumsdorf das Alltagsleben der Kelten kennenlernen
Museumsdorf Düppel: Eines der ältesten Museumsdörfer Deutschlands im Stadtgebiet von Berlin. Man erlebt im Dorf das Leben im Mittelalter. Wer sich fürs Handwerk interessiert, sollte auf jeden Fall die Site durchstöbern. Im Lexikon finden sich Infos von A-Z. Auch zum Nadelbinden gibt es eine detaillierte Datenbank mit Fund- und Stichinfos. ACHTUNG: Düppel bangt zur Zeit um seinen Tierbestand, weil Gelder zum gekürzt wurden, mit denen Tierpfleger und Versorgung der Tiere bezahlt werden! Aber gerade die Tiere zählen zu den beliebten Attraktionen des Museums und sind eine Spende wert.
Villa Urbana Longuich und Villa Rustica Mehring: Die zwei teilweise rekonstruierten Villen am südlichen Moselufer liegen gerade mal knapp 10 km voneinander entfernt. Zwar gibt es dort kein Museum, aber die beiden kleinen Villen sind kurze Abstecher bei einer Moseltour (z.B. mit dem Rad) wert und zeigen, dass hinter der römischen Metropole Augusta Treverorum kein Ödland war.
Villa Borg: In Perl-Borg nahe der Obermosel wurden Herrenhaus, Villenbad und Wohn- und Wirtschaftsraum der dort ausgegrabenen römischen Villa komplett rekonstruiert. Neben dem Gebäude selbst kann man an den ausgedehnten Gartenanlagen die Pracht der römischen Landsitze nachempfinden. Im Herrenhaus findet man eine gute Ausstellung der vor Ort gefundenen Gegenstände. Die zahlreichen Aktionstage sind einen Besuch wert.
Hunnenring Otzenhausen: Eher ein Kulturdenkmal als ein Museum ist der Ringwall bei Otzenhausen, der mit je ca.50km Entfernung ziemlich genau zwischen Trier und Saarbrücken liegt . Am Ort finden Führungen, Workshops sowie ein zweijährliches Keltenfest, das “Celtoi” statt. Ein Verein kümmert sich intensiv um die Anlage und ein neues Besucherzentrum ist im Entstehen begriffen.
Heuneburg: Bei Hundersingen liegt über der Donau die Heuneburg. Häuser der hallstattzeitlichen Besiedlung wurden rekonstruiert. In der Nähe finden sich auch die bekannten Grabhügel Kleinaspergle und Hohenasperg. Vom Museum in Hundersingen kann man die bekanntesten Sehenswürdigkeiten in einem Rundweg erwandern.
Glauberg: Die teilweise rekonstruierte Prozessionsstraße und der Grabhügel des “Fürsten” vom Glauberg sind neben dem seit der Eiszeit besiedelten Plateau bisher noch die einzigen (aber nicht zu verachtenden) Sehenswürdigkeiten am Glauberg. Von einem Wohncontainer aus starten am Wochenende informative Führungen zum Grabhügel. Vor Ort findet sich die Möglichkeit zum Kauf von Literatur über Kelten und Archäologie in Hessen. Das Glaubergmuseum im Ort Glauburg hat leider nur sonntags geöffnet, aber speziell zu den keltischen Anlagen ist ein Museum direkt vor Ort am Grabhügel geplant.
Königspfalz Tilleda: Das Freilichtmuseum direkt am Kyffhäuser zeigt die rekonstruierte ottonische Burganlage der Königspfalz. In den verschiedenen Gebäuden und kleinen Gärten werden typische in der Anlage vorhandene Handwerke, Wohnsituationen und Wehrmöglichkeiten vorgestellt. Auch hier gibt es mehrere Aktionstage, darunter ein jährlich stattfindendes Pfalzfest, das sich leide von seinen anspruchsvoll hoch gesteckten Zielen wegentwickelt.
Rheinland-Pfälzisches Freilichtmuseum Bad Sobernheim: Hier wird das Leben in verschiedenen rheinland-pfälzischen Regionen aus den vergangenen 400 Jahren präsentiert. In vier Dörfern spiegeln sich die unterschiedlichen Kulturlandschaften des Bundeslandes wieder und sind verschiedenen handwerklichen oder regionaltypischen Schwerpunkten gewidmet. In konventionellen Führungen und Erlebnisführungen kann das Museum von Groß und Klein entdeckt werden. Es gibt regelmäßig Handwerkervorführungen (und eine davon kann auch ich sein ;-) )
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