(c) Andrea Wagner
 

Doubleface

Doubleface & Köper
2 Techniken, mit denen man durch Drehung einzelner Brettchen (statt eines Packs) Bilder weben kann. In der Art der Musterkonzeption unterscheiden sich das zählmusterhaft angelegte Doubleface und der auf Diagonallinien aufbauende Köper jedoch deutlich. Trotzdem nehme ich beide Techniken hier zusammen, da hier die Rückseite eines Bandes genau das Negativ der Vorderseite darstellt.
Eine besondere Form des Doubleface ist das dreifarbige Doubleface. Da es so bezeichnet wird, nehme ich diese Technik mit in diesen Bereich auf, obwohl die Musterbildung eher dem bei den Kivrim- oder Zweifarb- Mustern entspricht. Hier ist auch keine “Negativ”-Bildung auf der Bandrückseite.
 

 

 

Doubleface

 

Doubleface-Probeband, Baumwolle Nr.10
gewebt Oktober 2003 nach Vorlagen von Otfried Staudigel
Das Muster ist Teil desselben Bandes, auf dem das Diagonalen-Zopfmuster entstand.

DF-Ranke

URL-Spruchband

URL-Spruchband

Doubleface-Spruchband, Realseide weiß und dunkelrot Nm11, Schappseide olivgrün Nm11
Garnveredelung Schmetz
gewebt Juli 2004 nach Schriftvorlagen von Hendrickson “Please Weave a Message” und eigenen Mustern
Neben dem Namen und Emblem der befreundeten Künstlergemeinschaft webte ich noch die URL meines Freundes sowie meine eigene - mir fielen gerade keine klugen Worte ein.

Einige Lesezeichen in dreifarbigem Doubleface,
Baumwolle Nr.10
gewebt Oktober 2004
Langsam arbeite ich meine Baumwollreserven ab und die eignen sich hervorragend für solch kleine Geschenke wie Lesezeichen... Da das Material nicht mehr für die Originalbreite reichte, habe ich Muster von Guntram auf die geringere Brettchenzahl umgearbeitet.

Sulawesi-Lesezeichen

Sulawesi-Gürtel

Hochzeitsgürtel in dreifarbigem Doubleface für Conni und Axel
Seide Nm11, Schmetz Realseide
gewebt April 2005
Die Gürtel waren ein Hochzeitsgeschenk für Conni und Axel, die im Mai 2005 in Schloss Hämelschenburg geheiratet haben. Beide Gürtel sind gleich gestaltet, wobei ich für Axel teils die Muster selbst und teils die Zwischenräume größer gemacht hatte, damit die beiden Exemplare am jeweiligen Träger selbst gleich lang wirkten. Den D-Ring aus Messing hat Jens hergestellt

Doubleface-Lesezeichen
Baumwolle
gewebt Juni 2005
Die Tulpen und die Vignette stammen aus Otfried Staudigels Buch “Zauber des Brettchenwebens”, beim Knotenmuster handelt es sich um eine Variante von Guntram’s “Ard Righ”-Mustern

Doubleface-Lesezeichen
Gitarrenband

Der Silbergreif der Wandervogelbewegung als Gitarrenband
Leinen Nm16/2 (Vävlin)
gewebt Januar 2006
Das Band hat eine angenehme Breite, bei der erstens das Muster gut rauskommt und das zweitens auch bequem ist beim Gitarre bzw. Wandervogel spielen. Die Vorlage hat mein Auftraggeber - der übrigens nie selbst brettchengewebt hat - selbständig mit dem gtt-Programm erstellt.
Ein Klick zeigt die Drapierung auf einer unserer Wandervogelgitarren.

Doubleface-Spruchband in Textura Quadrata nach Michael Cook aus “Please weave a Message” von Linda Hendrickson
Schappseide Nm60/2, Handweavers’ Studio London
gewebt Januar 2009
Bei dem Spruch handelt es sich um Psalm 4,9. Ich habe ihn bereits auf einer Museumsführung 2005 in Schloss Hämelschenburg auf einem Himmelbett entdeckt und wollte ihn schon lange nachweben.
Das Bild zeigt einen Zusammenschnitt aller Bandteile (per Photoshop)

Köper

 

Drache, Baumwolle Nr.10
gewebt 2002
Mein erster Versuch in gemustertem Köper, der noch vor dem in Doubleface entstand. Daher bleibt der auch trotz Neuordnung von Doubleface (oberer Tabellenteil) und Köper (unterer Tabellenteil) ganz oben stehen ;-)

Drache
Köper einfach

Strukturübung einfarbiger Köper in der 2-Pack Methode
Realseide Nm11 (Schmetz)
gewebt November 2004
Dabei handelt es sich um das Reststück eines broschierten Bandes. Dafür habe ich die zuerst paarig gestellten Brettchen für den Broschuruntergrund so geklappt, dass ich den Köper weben konnte. Zwar ist das Band ganz schlicht, aber die satte Farbfläche des Köpers, der seidige Glanz und die Geschmeidigkeit lassen es trotzdem opulent wirken. Leider war’s zuwenig Material für ein Paar Strumpfbänder *seufz*

Köperband mit Mustern aus Mammen
Wolle Nm20/2, teils pflanzengefärbt
gewebt März 2005
Auf dem Webertreffen 2005 in Dalheim gab Guido Gehlhaar einen Workshop in Köper. Endlich verstehe ich die Musterentwicklung in dieser Technik und muss nicht mehr stumpf vorhandene Muster abweben.

Mammen-Köper
Maaseik-Köper

Band mit Mustern aus Maaseik
Schappseide und Realeide Nm11
gewebt 2004-2005
Begonnen als fortgeschrittene Broschurübung (Köper+Broschieren) im Workshop von Silvia Ungerechts auf dem Webertreffen 2004, zählte das Band zu meinen langgehegten und nichtbeachteten UVOs. Wegen Schwierigkeiten beim Köper, den ich damals noch nicht wirklich beherrschte, habe ich mich schnell nur auf diesen konzentriert und die Broschur weggelassen. Mittlerweile habe ich keinerlei Probleme mehr mit dem Köpern und habe das Band von seinem traurigen Dasein im UVO-Säckchen befreit :o)

Band mit Muster nach einem Fund in Hallstatt
Wolle Nm 20/2, teils pflanzengefärbt (Zwiebel, Walnuss)
gewebt September 2005
Das Muster bekam ich nebst Quellenangabe im vergangenen Jahr von Hilke Eckart auf dem Schwarzwald-Webertreffen. In der Uni habe ich mir dann den entsprechenden Artikel von Karina Grömer besorgt. Farben und Materialstärke sind frei gewählt; die Anordnung der Farben habe ich entsprechend der Angaben von K.Grömer beibehalten. Für ein größeres Bild einfach anklicken.

Hallstatt III

Fabeltiere

Köperband mit Fabeltieren, geometrischen Motiven und Bäumen nach Mustern von Guntram
Schappseide und Realseide Nm11
gewebt 2006/2007
Irgendwann soll ein schöner Gürtel daraus werden. Ich brauche noch eine passende Riemenzunge. Den D-Ring wird Jens aus Silber arbeiten.
Ein Klick aufs Bild zeigt ein Detail.