(c) Andrea Wagner
 

Hohles

Doppel- und Rundgewebe
Diese beiden Varianten der Brettchenweberei sind interessante Sonderformen, mit denen sich ganz neue Aspekte des Webens eröffnen. Mit beiden Webarten kann man beispielsweise nahtfreie Schläuche herstellen. Das Doppelgewebe eröffnet zudem noch ganz andere Varianten der Musterbildung. Es gibt zwei Möglichkeiten, durch Brettchenweberei eine nahtfreie Hohlform herzustellen.

Doppelgewebe
Diese Art der Weberei wird so genannt, weil statt mit einem Webfach mit 2 Webfächern gearbeitet wird, indem man 4-Loch-Brettchen auf die Spitze und 6-Loch-Brettchen auf die Seite legt.. Je nach Drehung und Schussfadenführung kann man damit Schläuche, 2 übereinanderliegende Bänder, Gürtel mit integierten Taschen u.v.m. herstellen.
Durch die Arbeit mit 2 Fächern ergibt sich wiederum eine ripsbindige Webstruktur.

Flötentasche

Doppelgewebe aus Schurwolle
gewebt Mai 2004 aus dem letzten Stück des Diagonalen-Wollbandes und jetzt als Flötenhülle verwendet

Rundgewebe
Eine einfache Methode - trotzdem kam ich noch nicht dazu, sie auszutesten - ist das Einlegen des Schussfadens immer von ein und derselben Seite bei einem ganz normalem Band. Zieht man den Faden zusammen, legt sich das Band in eine Runde.
Damit kann man beispielsweise robuste Trageriemen für Taschen, Hunde-/Pferdeleinen und sogar edlen Halsschmuck herstellen.
Ein Rundgewebe steht noch auf meiner To-Do-Liste.